Geldautomat, Bank, © Pixabay

Das steckt hinter der neuesten Abzockmasche am Geldautomaten

Die angeblichen Helfer am Geldautomaten haben es in Wirklichkeit oft auf das Ersparte abgesehen

Die Polizei in Südbaden warnt seit Dienstag (29.01.2019) vor einer neuen Betrugsmasche, die sich in der Region breit macht. Vor allem in der Ortenau haben Betrüger im Januar damit immer wieder versucht, Geld von ahnungslosen Bankkunden zu erbeuten. Die Kriminellen hatten dabei vor allen Dingen ältere Menschen im Visier.

Die Ermittler nennen die Methode "Shouldersurfing". Sie zielt auf alle ab, die mit ihrer Bankkarte beim Automaten Bargeld abheben wollen. Die Täter warten dabei, bis das Gerät die gewünschten Scheine an die Opfer ausgegeben hat und die Kunden anschließend gehen möchten. Dann sprechen sie die Senioren gezielt an und versuchen ihnen weis zu machen, dass sie noch Geldscheine im Ausgabeschlitz vergessen hätten. Blöderweise hat sich die Klappe des Geldautomaten da aber schon wieder geschlossen - angeblich hängt das Geld darin fest.

Unbedingt auf genügend Abstand beim Geldabheben bestehen

Mit dem Trick wollen die Täter ihre Opfer dazu bringen, ihre Bankkarte noch einmal zu verwenden. In diesem Moment spähen sie dann die Geheimzahl aus. Wenn sie dann direkt vor Ort oder auch später die EC-Karte stehlen, können sie damit frei Geld abheben. Bis der üble Schwindel auffällt, ist es in vielen Fällen bereits zu spät und das Ersparte ist weg.

Die Polizei rät deshalb, seine PIN immer nur komplett verdeckt einzugeben und genau darauf zu achten, ob vielleicht fremde Menschen das Geldabheben beobachten oder den nötigen Diskretionsabstand nicht einhalten. Sollte es zu irgendwelchen Auffälligkeiten kommen, sollte man im Zweifelsfall lieber erst einmal kein Bargeld abheben und sich stattdessen an die Bankmitarbeiter wenden.

(fw)