IHK expandiert nicht auf das Gelände der Subkultur-Diskothek
Die Diskothek Crash, nahe des Konzerthauses, darf bleiben. Wie die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Südlicher Oberrhein am Mittwoch einstimmig beschlossen hat, soll sich der geplante Ausbau der Hauptgeschäftsstelle in der Schnewlinstraße auf das bereits bestehende Grundstück beschränken. Die Debatte, ob die Kult-Diskothek "Crash" auf dem Nachbargrundstück weichen muss, ist damit vom Tisch.
Expansions-Gegner erfolgreich
Im Rahmen ihrer jährlichen Vollversammlung in Lahr hat die IHK Südlicher Oberrhein Weitreichendes entschieden und auf anhaltende Proteste verschiedener Interessensgruppen gegen die Erweiterung auf Nachbargrundstücke reagiert. Die zusätzlichen Flächen sollen nun durch einen Umbau auf dem eigenen Grundstück der IHK entstehen. Dafür soll der Innenhof bebaut und das bestehende Gebäude umgestaltet werden.
Nachbarn wollten das Crash-Grundstück aufkaufen
Zuvor hatte die IHK erwogen, auf das angrenzende Crash-Gelände zu expandieren, was zu heftigen und anhaltenden Protesten geführt hatte. Nachbarn wollten das Gelände aufkaufen, um die Bebauung zu verhindern. Auch eine Erweiterung Richtung Faulerplatte war von Interessensgruppen verurteilt worden. Der Wiederstand gegen die Bebauungspläne habe Wirkung gezeigt, so die IHK.
Auch finanziell rentiere sich eine Expansion auf die Nachbargrundstücke nicht, erklärt IHK-Chef Steffen Auer. Auch auf Grundstücke im weiteren Umfeld der IHK wolle man nicht ausweichen. Die schnellste und kostengünstigste Lösung sei die Erweiterung auf dem eigenen Grundstück. Gegner der IHK-Erweiterung sehen nun die Möglichkeit, das Crash-Areal seinerseits umzugestalten.
(br)