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CoverNights-Festival in Müllheim wegen Unwetter abgebrochen

"Paradise City" war der letzte Song von Guns N' Roses, den die 5 Niederländer  von Slash N' Roses rockten. Über 1500 Gäste feierten auf dem sehr gut gefülltem Markgräflerplatz, als plötzlich Schluss war. Die ersten Regentropfen haben die Gäste des Festivals noch gefeiert, sorgten sie doch für eine dankbare Erfrischung, denn auch nach 21 Uhr war die Luft in der Innenstadt noch 35 Grad warm.

"Ein bisschen Wacken in Mülle"

Doch aus dem Regen wurden sintflutartige Sturzbäche und aus der erfrischenden Windbrise ein kleiner Sturm. Bäume bogen sich gefährlich, der Himmel verdunkelte sich schlagartig, Blitze zuckten und mit dem Donnergrollen verstummten die Riffs und Drumms der Tribute-Band. Die baden.fm Morgenshow Moderatoren Lisa und Reyk kamen auf die Bühne und baten die Gäste, den Platz für 30 Minuten zu räumen, man wolle abwarten ob sich die Wetterlage bessert. "Doch dann schüttete es wie aus Kübeln, irgendwie geil, ein bisschen Wacken bei uns in Mülle aber macht auch ein bisschen Angst", sagte uns Eva W. (51) aus Müllheim.  Es regnete so viel, dass die Kanalisation die Wassermassen von den Dächern und Straßen nicht mehr aufnehmen konnte.

Sicherheitsrisiko zu groß

Gegen 21:40 Uhr sagte Veranstalter Christoph Römmler von KARO-Events das Konzert ab. Für die Sicherheit könne derzeit nicht garantiert werden, so Römmler zum Publikum und bat die Gäste, das Festivalgelände zu verlassen. Danach ließ Römmler einen Großteil der Bühnenelektrizität vom Netz nehmen. Sicherheit sei das A und O bei einer solchen Veranstaltung, sagte uns Römmler weiter. Der Abend war damit beendet.

Verständnis bei den Gästen

Die meisten Besucher waren  jedoch schon kurz vor der endgültigen Absage des Abends vom kesselartig gebauten Markgräflerplatz geflüchtet, da sich die Wassermassen direkt vor der Bühne sammelten. Und die, die noch unter einigen Getränke- und Wurstständen Zuflucht gesucht hatten, wurden vom Karoevents-Team und der Sicherheitsfirma direkt gebeten, das Gelände zu verlassen. Einige Fans der Metallica-Tributeband SAD, welche gegen 22 Uhr spielen sollte, zeigten sich zwar enttäuscht, aber gegen das Wetter sei man nun mal machtlos, so ein Festivalbesucher.

Armbänder nicht wegwerfen

Karoevents verhandelt derzeit mit dem Management von SAD, ob ein Nachholtermin im kommenden Jahr realisiert werden kann. Wenn das möglich ist, wird das Konzert im kommenden Jahr wiederholt, so Römmler. Die Armbänder von 2019 deshalb bitte nicht wegwerfen!

(rh)