Maskenpflicht, Maske, Coronavirus, Pandemie, Regeln, Beschränkungen, © Hauke-Christian Dittrich - dpa (Symbolbild)

Corona-Isolationspflicht in Baden-Württemberg fällt weg

Stattdessen gilt eine fünftägige Maskenpflicht außerhalb der eigenen Wohnung

In Baden-Württemberg müssen sich Corona-Infizierte ab Mittwoch (16.11.2022) nicht mehr in Isolation begeben. Stattdessen gilt für sie künftig eine fünftägige Maskenpflicht außerhalb der eigenen Wohnung.  Das hat das Landesgesundheitsministerium in Stuttgart am Dienstag (15.11.2022) mitgeteilt. Die Aufhebung der Absonderungspflicht sei aus infektiologischer Sicht derzeit vertretbar, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne). Das zeigten nicht zuletzt die Erfahrungen in europäischen Nachbarländern, die diesen Schritt bereits gegangen seien. Grundsätzlich gelte: Wer krank ist und Symptome hat, sollte wie bisher auch zu Hause bleiben und sich krankschreiben lassen, sagte der Minister weiter.

Infizierte sollen mit Maske einkaufen und spazieren gehen dürfen

Die neue Regelung soll es Infizierten etwa erlauben, soweit es deren Gesundheitszustand zulässt, mit einer Maske einkaufen oder an der frischen Luft spazieren zu gehen. Bei einem Mindestabstand von 1,5 Metern darf im Freien auf die Maske verzichtet werden. Als weitere Einschränkung sieht eine neue Verordnung vor, dass Infizierte keine Kliniken und Pflegeheime betreten oder dort arbeiten dürfen. Das gleiche gilt für Flüchtlingsunterkünfte und Gefängnisse.

Bundesgesundheitsminister Lauterbach kritisiert die Aufhebung der Isolationspflicht

Zusammen mit Bayern, Hessen und Schleswig-Holstein hatte das baden-württembergische Gesundheitsministerium schon am vergangenen Freitag (11.11.2022) angekündigt, die generelle Isolationspflicht für positiv getestete Menschen aufzuheben. In Bayern fällt die Isolationspflicht ebenfalls ab Mittwoch (16.11.2022) weg. Weitere Bundesländer dachten zuletzt darüber nach, andere lehnten einen solchen Schritt ab. Deutliche Kritik an dem Vorgehen kam von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).

(dpa/rg)