Feuerwehr, Atemschutz, Brand, © Pixabay

Chemikalie nach Unfall auf Autobahn-Zubringer bei Gundelfingen ausgelaufen

Wahrscheinlich hat Wildwechsel auf den folgenschweren Unfall verursacht

Bei einer Vollbremsung auf dem Autobahnzubringer B294 zwischen Gundelfingen und der A5 ist am frühen Mittwochmorgen ein LKW samt Anhänger verunglückt. Der Fahrer hatte offenbar versucht, einen Zusammenstoß mit Wildtieren zu verhindern, die über die Fahrbahn gerannt waren. Bei dem Unfall ist das Lastwagen teilweise umgestürzt. Die Polizei musste die Unglücksstelle für den Einsatz der Feuerwehr bis auf Weiteres komplett sperren.

250 Liter an Flüssigbaustoffen auf der Fahrbahn

Die Einsatzkräfte konnten sich nur mit Atemmasken und Schutzanzügen dem umgekippten Anhänger nähern. Er hatte verschiedene Flüssigbaustoffe geladen. Um welche Chemikalien es sich dabei genau gehandelt hat und ob von ihnen eine Gefahr für Mensch oder Umwelt ausgeht, stand nach Angaben der Freiburger Feuerwehr zunächst nicht fest. Auch die genaue Menge des ausgelaufenen Stoffs ließ sich erst später abschätzen: Am Mittag kam heraus, dass es sich bei der Ladung um Epoxidharze gehandelt hat. In Abstimmung mit dem städtischen Umweltamt hat eine Fachfirma sich um das Binden den Stoffes und die fachgerechte Entsorgung gekümmert.

Neben dem Zubringer selbst war auch die Autobahnausfahrt Freiburg-Nord von beiden Richtungen her gesperrt. Die Einsatzkräfte hatten eine Umleitung eingerichtet, trotzdem kam es zu größeren Staus, vor allem auf der A5 und der B3. Die Polizei hatte ortskundige Autofahrer gebeten, das Gebiet wenn möglich weiträumig zu umfahren. Nach den Abschlepparbeiten wurde die Strecke um kurz nach 10 Uhr wieder freigegeben. Eine Übersicht über die aktuelle Verkehrslage finden Sie hier bei uns online und jede halbe Stunde im Radio.

(fw)