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Chemie-Unfall an der Uni Freiburg

Eine ätzende Chemikalie ist in einem Labor ausgetreten

Am Dienstagmorgen (01.08.2023) ist es gegen 8:30 Uhr am Chemischen Institut der Uni Freiburg in der Albertstraße zu einem Chemie-Unfall gekommen. Eine Person wurde verletzt.

In einem Labor sei wohl eine Schublade mit Glasbehältern kaputt gegangen, woraufhin einer dieser Behälter mit bromhaltiger Flüssigkeit zerbrochen sei, das teilte das Amt für Brand- und Katastrophenschutz mit. Der Raum habe sich mit Dämpfen gefüllt und die anwesenden Personen flüchteten ins Freie. Eine Person wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Großeinsatz der Feuerwehr

Der Vorfall löste einen Großeinsatz der Feuerwehr mit zehn Fahrzeugen und 26 Feuerwehrleuten aus. Die Einsatzkräfte tragen spezielle Chemikalienschutzanzüge. Da die Geräte zur Bekämpfung des Stoffes nur maximal 30 Minuten eingesetzt werden dürfen, wechseln sich drei Trupps ab. Vor dem Gebäude wurde ein Dekontaminationsplatz errichtet, wo die Schutzanzüge und Geräte gereinigt werden. „Der Stoff wird jetzt gebunden und dann entfernt“, erklärte Einsatzleiter Alexander Jautz.

Keine Gefahr für Anwohner

Die Ausbreitung des Stoffes auf die Umgebung konnte verhindert werden. Die Universität sei mit Fachberatern am Einsatz beteiligt und unterstütze die Feuerwehr.

Zunächst bestand die Sorge, dass reines Brom ausgetreten sei, doch die gelbliche Farbe des Dampfes weise darauf hin, dass es sich eher um eine Bromwassermischung mit Essigsäure handelte, so Jautz. Dies sei zwar weiterhin gefährlich, aber nicht so gefährlich wie reines Brom, eine sehr stark ätzenden Chemikalie.

(lp)