Nach der Ankündigung der Cannabislegalisierung wurden Cannabis Social Clubs überwältigt von Mitgliedsanträgen und einige mussten bereits ablehnen.
Vor der offiziellen Legalisierung in Deutschland entstanden Cannabis Social Clubs (CSC), viele im jungen Stadium. Die Social Clubs in Baden-Württemberg, erlebten seit April starken Zulauf. Nun steht seit gestern fest, dass Cannabis in Deutschland erlaubt sein wird. Der genaue Zeitpunkt steht nicht fest, aber die ersten Cannabis Social Clubs in Baden-Würtemberg melden, dass die Clubs teilweise schon voll sind.
CSCD, der Dachverband deutscher Cannabis Social Clubs, bestätigt die Mitgliederzunahme und berichtet von Mitgliedsstopps in einigen Clubs. Steffen Geyer, Vorstand von CSCD, informiert über die aktuelle Lage in Baden-Württemberg und bemerkt, dass der aktuelle Gesetzentwurf den Anbau in gesicherten Bereichen erlaubt, jedoch der Wunsch nach flexibleren Anbauorten besteht.
Die Pflanze ist widerstandsfähig und kann fast überall erfolgreich wachsen, so Geyer.
Landwirte in Deutschland zeigen großes Interesse am Hanfanbau, sagte Bundesagrarminister Cem Özdemir. Die Bundesregierung plant, den Besitz von bis zu 25 Gramm Cannabis für über 18-Jährige und den Anbau von bis zu drei Pflanzen für den Eigenbedarf zu erlauben. Der freie Verkauf wird nicht erlaubt. Cannabis darf in den CSC gemeinschaftlich angebaut und verteilt werden.
Cannabis-Clubs müssen Sicherheitsvorkehrungen treffen, um die Lagerung und den Anbau zu schützen. Die Ausgabe von Cannabis ist nur an Mitglieder erlaubt, in begrenzten Mengen und neutraler Verpackung, um Jugendliche nicht anzulocken.
(mm)