Gottenheim, Trauer, Beileid, Anteilnahme, Kerzen, Blumen, Ayleen, Mordfall, Rathaus, © Philipp von Ditfurth - dpa

Bürgermeister von Gottenheim erleichtert über Mordanklage im Fall Ayleen

Juristische Aufarbeitung sei für die Gemeinde und Ayleens Familie wichtig

Der Bürgermeister von Gottenheim, Christian Riesterer, sieht in der Mordanklage gegen den mutmaßlichen Mörder der getöteten 14-jährigen Ayleen einen wichtigen Schritt, um mit dem Fall abzuschließen. Die juristische Aufarbeitung sei für die Gemeinde und wohl auch für die Familie von Ayleen sehr wichtig, sagte Riesterer am Donnerstag. (05.01.2023) "Denn mit einem Urteil gegen den Täter wird dieser Fall, zumindest für die Mehrheit der Bevölkerung, abgeschlossen sein. Leider niemals für die Familie." Aber auch der Familie werde ein Urteil helfen, mit der Tat besser fertig zu werden.

Mordanklage gegen 30-jährigen Mann aus Hessen

Die Staatsanwaltschaft Gießen hat Anklage gegen einen 30 Jahre alten Mann aus Hessen erhoben. Sie wirft ihm unter anderem Mord und versuchte Vergewaltigung mit Todesfolge vor. Bei einer Verurteilung drohen dem Beschuldigten eine lebenslange Freiheitsstrafe und eine anschließende Sicherungsverwahrung. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Tat sexuell motiviert war, sagte ein Sprecher der Anklagebehörde am Donnerstag (05.01.2023). Die aus Gotteneim (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) stammende Schülerin war im Juli 20211 vermisst worden, Tage später wurde ihre Leiche im Teufelsee bei Echzell in Hessen gefunden.

Bürgermeister hofft auf maximale Bestrafung

Der Bürgermeister sagte weiter, er hoffe auf eine maximale Bestrafung des Täters. Er sei sich sicher, dass die Ermittlungsbehörden hierfür alles tun würden. Der Fall hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt - vor allem, weil der mutmaßliche Täter einschlägig vorbestraft war und als rückfallgefährdeter Sexualstraftäter bis Anfang 2022 unter sogenannter Führungsaufsicht gestanden hatte.

(dpa/rg)