Temposünder sind seit Donnerstagmorgen mit einer groß angelegten Aktion deutschlandweit im Visier der Polizei. Beim Blitz-Marathon sind Tausende Beamte im Einsatz, um die Geschwindigkeit von Autos, Lastwagen und Motorrädern zu kontrollieren. Seit 6.00 Uhr sei die Gefahr wieder besonders groß, geblitzt zu werden, sagte ein Sprecher des Innenministeriums in Stuttgart.
Beim dritten Blitz-Marathon bringt die Polizei so viele Tempo-Messgeräte auf die Straße wie möglich. Etwa 2100 Beamte kontrollieren den Verkehr landesweit an fast 1100 Stellen zusätzlich mit Radarpistolen, Lichtschranken oder sonstigen Tempo-Messgeräten. Neben Deutschland nehmen 21 europäische Staaten an der Aktion teil. Sie wird erstmals europaweit durchgeführt.
2014 waren im Land insgesamt 16 700 Raser geblitzt worden, im Jahr zuvor waren es rund 16 100. Spitzenreiter im vergangenen Jahr war ein Motorradfahrer, der mit 238 Kilometern in der Stunde statt der erlaubten 100 bei Rottenburg auf der Bundesstraße 28a erwischt wurde.