
Betrüger aufgeflogen: Tatverdächtiger wird in Freiburg festgenommen
77-Jähriger lässt sich nicht hinters Licht führen
Immer wieder kommt es vor, dass sich Kriminelle als falsche Polizisten ausgeben und so Geld und Wertgegenstände von Senioren erbeuten. Am Mittwoch (07.04.2021) wurde so ein Betrüger in Freiburg vorläufig festgenommen, da das Tatopfer nach dem Anruf sofort die Polizei verständigt hat. Am Telefon erklärt der 28- jährige Täter, es habe in der Nachbarschaft einen Einbruch gegeben und das Haus des 77-Jährigen soll das nächste Einbruchsziel werden. Deshalb soll der ältere Mann all seine wertvollen Gegenstände und sein Bargeld an den vermeintlichen Polizeibeamten übergeben.
Was dem Betrüger zum Verhängnis wurde: Der Senior hat sich auf ein Treffen eingelassen. Jedoch wartete am Übergabeort nicht der erwartete Mann, sondern echte Polizisten, die den Tatverdächtigen festnehmen konnten. Gegen den 28-Jährigen wird jetzt ermittelt.
Damit Sie nicht Opfer so eines Betrugs werden, rät die Polizei:
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie
einfach auf. Beim geringsten Verdacht rufen Sie bitte sofort
Ihre Polizei über die kostenlose Notrufnummer 110.
- Seien Sie achtsam, wenn Sie am Telefon oder Computer nach hohen
Geldbeträgen oder sonstigen Wertsachen gefragt werden. Übergeben
Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
- Die Polizei und Bankinstitute fragen Sie nie nach Wertsachen
oder Geldbeträgen. Beenden Sie umgehend das Gespräch und rufen
sie die echte Polizei unter 110 an.
- Seien Sie gewiss: Ärzte verlangen für angebliche Notbehandlungen
im Zusammenhang mit Corona keine Bezahlung.
- Wird Ihnen mitgeteilt, ein naher Verwandter oder Bekannter
befinde sich in einer Notlage (Unfall mit Todesfolge verursacht,
Immobilienkauf, Autokauf etc.), beenden Sie das Gespräch und
nehmen Sie umgehend Kontakt zu der von den Anrufern genannten
Person auf, um den Sachverhalt zu klären.
- Warnen Sie als Sohn, Tochter, Enkel etc. insbesondere Ihre
älteren Angehörigen vor den aktuellen Betrugsmaschen. Treffen
Sie innerhalb Ihrer Familie Absprachen.
- In allen oben genannten Fällen nehmen Sie bitte Kontakt mit der
Polizei über die kostenlose Notrufnummer 110 auf.
(nos)