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Bauernfasnacht in Südbaden trotz Coronavirus

Letztes Aufbäumen der schwäbisch-alemannischen Fasnacht vor der Fastenzeit

Die Narren in Südbaden haben am Wochenende bei sonnigem Wetter die Bauernfasnacht gefeiert. Zu den Straßenumzügen am Sonntag (01.03.2020) in Weil am Rhein, Lörrach, Hasel sowie in Sulzburg kamen mehrere tausend Narren sowie Zehntausende Zuschauer. Der Basler Morgenstraich fällt aus.

Vier Tage nach Aschermittwoch ist traditionell die Bauernfasnacht an der Grenze zur Schweiz. Die leiten sich vom Beginn der Fastenzeit ab, der bei den Bauern im Mittelalter erst ab dem Montag nach Aschermittwoch war (Invokabit). Außerdem hat auch der Zeitunterschied zwischen dem Julianischen und dem Gregorianischen Kalender verschiedene Fastnachtsbeginne hervorgebracht.

Den größten Umzug gab es nach Angaben der Veranstalter in Weil am Rhein. Dort zogen rund 3500 Narren aus mehr als 120 Zünften aus ganz Baden-Württemberg durch die Gassen. Nach Sulzburg kamen etwa 3000 Narren. Durch das neuartige Coronavirus war Durchführung der närrischen Großveranstaltungen zunächst unsicher. Nach Rücksprache mit den Behörden entschieden die Narren, die Bauernfastnacht wie gewohnt zu feiern. Im benachbarten Basel sind der Morgenstraich, sowie die gesamte Fasnacht wegen des Virus abgesagt worden. Trotzdem versammelten sich am frühen Montagmorgen (02.03.2020) einige hundert Menschen zündeten Kerzen an und zogen als Trauerzüge durch die Basler Innenstadt.

Nun ist für die Narren bis Ostern fasten angesagt.

(dpa/dk)