Basler Museen geben Objekte aus Kolonialzeit zurück nach Sri Lanka

Unter den Objekten sind auch menschliche Überreste

Zwei Basler Museen geben insgesamt 90 Objekte an eine indigene Minderheit in Sri Lanka zurück. Die Einrichtungen wollen damit ihrer kolonialen Vergangenheit gerecht werden. Die Objekte waren bereits Ende des 19. Jahrhunderts nach Basel gelangt. Es handelt sich im Falle des Museums der Kulturen um Alltagsgegenstände wie Taschen, Teller und Töpfe aber auch ein wichtiger Zeremonialpfeil.

Beim Naturhistorischen Museum geht es um 42 menschliche Überreste, darunter Skelette und Schädel. Aus heutiger Sicht sei der Erwerb der Objekte unethisch, so der Basler Regierungsrat. Aufzeichnungen belegten, dass die Menschen aus der Volksgruppe der Veddah bei der Übergabe unter Druck gesetzt worden waren. Aktuell laufen in beiden Museen Untersuchungen zur Herkunft ihrer Ausstellungsobjekte.   

(rüm)