Die fahrradfreundliche Gummifüllung muss ab Mitte Dezember wegen zu hoher Unfallrisiken entnommen werden

Vor einem Jahr war in Basel an der Haltestelle Bruderholzstraße das erste fahrradfreundliche Gleis in Betrieb genommen worden. Durch eine Gummifüllung sollen Radfahrer damit einfacher und sicherer durch Kaphaltestellen fahren können. Zunächst ist das Projekt als Versuch gestartet, um herauszufinden, ob das fahrradfreundliche Gleis den Anforderungen des normalen Trambetriebs gewachsen ist. Aufgrund der großen Belastung durch die überfahrenden Trams wird das Gummiprofil beim Anfahren und Bremsen stark belastet und nutzt sich dabei schnell ab, weshalb es im Frühjahr und im Sommer schon einmal ersetzt werden musste.

Weil die bei Minustemperaturen möglichen Vereisungen der Gummifüllungen an den fahrradfreundlichen Tramgleisen in Basel mit einem erhöhten Unfallrisiko einhergehen, muss der Versuch für den anstehenden Winter erneut pausiert werden. Dies haben der Kanton Basel-Stadt und die Basler Verkehrsbetriebe in einer gemeinsamen Mitteilung bekannt gegeben.

Durch die kalten Temperaturen könnte durch bislang unentdeckte Risse Wasser in das Gummi gelangen und anschließend gefrieren. In der Folge besteht die Gefahr, dass die Trams entgleisen können, weil das Gummi von der Tram nicht mehr ausreichend runtergedrückt werden kann. Im kommenden Frühling soll der Versuch dann fortgesetzt werden.

(mjk)