Bald kein „Hahn und Henne“-Geschirr mehr?

Die Firma Zeller Keramik in Zell am Harmersbach im Ortenaukreis ist insolvent.

Möglicherweise wird es das weltweit bekannte „Hahn-und-Henne“-Geschirr aus dem Schwarzwald bald nicht mehr geben. Dem Hersteller aus Zell am Harmersbach droht nach fast 230-jähriger Firmengeschichte das Aus. Er hat zum zweiten Mal Insolvenz angemeldet. Die südbadische Manufaktur zählt zu den ältesten Steingutherstellern Deutschlands und kämpft seit Jahrzehnten mit Schwierigkeiten.

Gründe seien die gestiegenen Energiekosten und ein gesunkener Absatz. Für die zehn Mitarbeitenden in der Produktion soll es zunächst normal weiter gehen. Das Unternehmen war 2007 schon einmal insolvent, wurde aber gerettet.

Seit 1898 zieren „Hahn und Henne“ Teller und anderes Geschirr. Anhänger hat es weltweit, unter anderem in den USA. Die Manufaktur stellt nach Firmenangaben alle Keramikprodukte ausschließlich am Schwarzwälder Standort her.

(lp)