Wald, Feuerwehr, Flugzeugabsturz, © Felix Kästle - dpa

Badeparadies-Investor unter Toten des Flugzeugabsturzes bei Ravensburg

Möglicherweise hat das stürmische Winterwetter zu dem folgenschweren Unglück geführt

Bei dem Absturz eines Kleinflugzeugs im Kreis Ravensburg sind drei Menschen ums Leben gekommen. Unter den Toten ist auch der bekannte Bäderinvestor Josef Wund, das hat das Badeparadies Schwarzwald jetzt bestätigt.

Der 79-Jährige hat unter anderem das Badeparadies Schwarzwald im südbadischen Titisee-Neustadt gegründet und war Bauherr und Inhaber. Bei den beiden anderen Opfern handelt es sich um den 45-jährigen Piloten aus Vorarlberg und einen 49-Jährigen aus Wien.

Trauer bei Angehörigen und Mitarbeitern

"Wir haben die traurige Plicht, der Öffentlichkeit mitzuteilen, dass gestern Abend bei einem tragischen Flugzeugabsturz unser Inhaber, Bauherr und Visionär Josef Wund mit seinem Piloten und Copiloten tödlich verunglückt ist. Fassungslos über diesen großen Verlust gilt unser tiefstes Mitgefühl der Familie unseres Gründers sowie den Angehörigen der weiteren Verstorbenen."

- Stellungnahme des Badeparadies Schwarzwald

Kleinflugzeug krachte in Waldgebiet

Das Trio war offenbar von Frankfurt unterwegs nach Friedrichshafen am Bodensee, kam dort aber nie an. Die Cessna der drei Männer ist am Donnerstagabend gegen 18:15 Uhr in ein schwer zugängliches Waldstück bei Waldburg gestürzt.

Die Einsatzkräfte hatten in der Nacht zunächst große Schwierigkeiten bis zur Absturzstelle vorzudringen. Wegen der widrigen Wetterbedingungen mit starkem Wind und Neuschnee mussten sie ihren Einsatz vorübergehend sogar unterbrechen.

Eis auf den Tragflächen?

Gemeinsam mit Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung laufen nun erste Ermittlungen zur Ursache des tödlichen Unglücks. Dabei werden Spezialisten auch der Frage nachgehen, ob möglicherweise das Winterwetter für den Absturz verantwortlich sein könnte, so ein Sprecher.

Das österreichische Luftfahrt-Portal Austrian Aviation Net berichtet so etwa bereits über mögliche Hinweise, die auf eine Eisbildung auf den Tragflächen hindeuten sollen. Die Polizei konnte das bislang jedoch nicht bestätigen.

 

 

 

(fw)