Eisige Polarluft hat am Freitagmorgen in den Höhenlagen in Baden-Württemberg zu Orkanböen und teils heftigen Schneeverwehungen geführt. Mehrere Bundesstraßen mussten gesperrt werden, wie das Lagezentrum im Stuttgarter Innenministerium mitteilte. In vielen Landkreisen – vor allem in südlichen Regionen – seien Lastwagen im Schnee steckengeblieben und hätten zu Behinderungen geführt.
Nahe Biberach an der Riß sperrte die Polizei die B312 wegen Schneeverwehungen, wie ein Sprecher sagte. Ebenfalls wegen schlechter Witterung nicht befahrbar seien die B14 zwischen Herrenberg und Horb sowie die B500 auf der Strecke von Baden-Baden bis Freudenstadt gewesen. Zu starken Behinderungen kam es auch an einigen Stellen auf der B314 im Landkreis Waldshut.
In den Tälern und im Flachland warnt der Deutsche Wetterdienst im hessischen Offenbach auch im Laufe des Tages vor starkem Nebel und Gefahr durch Glätte. Über die Schwäbischen Alb könnten starke bis stürmische Böen fegen und in den Gipfellagen im Schwarzwald teils schwere Sturmböen auftreten. In den Spitzen werden laut DWD auch Orkanböen von bis zu 120 Stundenkilometern erwartet. Die Temperaturen liegen um den Gefrierpunkt.
Im Laufe der Nacht zum Samstag flaut der Wind nach Angaben der Meteorologen im Flachland langsam ab, bleibt im Bergland aber stürmisch. Die Gefahr durch Schneeverwehungen bestehe weiterhin.