
Baden-Württemberg Report: Von Kanzlerkandidaten und Silvesterböllern
Stimmungsbarometer für den Dezember mit 1.060 Befragten veröffentlicht
- Wunschkanzler? Fehlanzeige! 55 Prozent wollen weder Habeck, noch Merz oder Scholz.
- Gute Vorsätze: Sport und Familie dominieren die Liste.
- Sparverhalten: Junge Menschen sparen, Menschen mittleren Alters geben aus.
- Silvester-Trend: Böllern wird immer unpopulärer.
Weniger als zwei Monate vor der Bundestagswahl zeigt der aktuelle Baden-Württemberg-Report: Die Unzufriedenheit mit der politischen Auswahl ist groß. Ganze 55 Prozent der Befragten können sich keinen der aktuellen Kanzlerkandidaten – Habeck, Merz oder Scholz – als Wunschkanzler vorstellen. Besonders Frauen sind kritisch: 63 Prozent lehnen die derzeitige Auswahl vollständig ab.
Wenn Geld ausgeben, dann für Urlaub
Trotz politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten, bleibt die Lust auf Reisen ungebrochen: 40 Prozent der Baden-Württemberger planen größere Ausgaben für den Urlaub im Jahr 2025. Gleichzeitig investieren 23 Prozent in Renovierungen oder Möbel - das Zuhause als Wohlfühloase zu gestalten, wird den Menschen immer wichtiger.
Doch es zeichnet sich auch ein anderer Trend ab: Sparen. Gut jeder Fünfte hat sich vorgenommen, im neuen Jahr finanziell bewusster zu handeln und Rücklagen zu bilden. Dabei gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Altersgruppen: Junge Menschen zwischen 16 und 29 Jahren zeigen eine stärkere Tendenz zum Sparen, während die Generation der 30-
bis 49-Jährigen mit 43 Prozent eher dazu neigt, Geld auszugeben. Diese Gruppe investiert häufiger in größere Anschaffungen, um den Alltag komfortabler zu gestalten oder persönliche Träume zu verwirklichen.
Gute Vorsätze: Gesundheit und Beziehungen im Fokus
Die Liste der guten Vorsätze zeigt, was den Menschen im Land wirklich wichtig ist: Auf Platz eins steht weiterhin die Absicht, sich mehr zu bewegen – Sport bleibt der beliebteste Vorsatz. Auf Platz zwei folgt der Wunsch, mehr Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen. Der Fokus auf persönliche und familiäre Werte spiegelt den Wunsch wider, trotz wirtschaftlicher und politischer Herausforderungen den Blick auf das Wesentliche zu lenken.
Silvester ohne Feuerwerk: Böllern verliert an Bedeutung
Das klassische Böllern wird immer unpopulärer. Ganze 74 Prozent der Befragten gaben an, an Silvester auf Feuerwerk verzichten zu wollen. Gründe dafür könnten die gestiegenen Preise, der Umweltgedanke oder schlichtweg veränderte Prioritäten in der Lebenswirklichkeit der Menschen sein. Viele suchen sich umweltfreundlichere und kostengünstigere Wege, das neue Jahr zu begrüßen.
Über den Baden-Württemberg-Report
Der Baden-Württemberg-Report ist eine repräsentative Befragung im Auftrag aller privaten Radiosender im Land, mit inzwischen über 17.000 Befragten. Seit September 2022 werden die Menschen im Südwesten monatlich befragt, quotiert nach Alter, Geschlecht und Region. Themen sind die Arbeit der Bundes- und Landesregierung, aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen sowie die aktuelle Stimmungslage. Die repräsentative Online-Studie wird vom Marktforschungsinstitut KANTAR erhoben. Finanziert wird der Report durch die Sender baden.fm, antenne 1 Neckarburg Rock & Pop, bigFM, Das neue Radio Seefunk, DIE NEUE 107.7, die neue Welle, DONAU 3 FM, ENERGY, HITRADIO antenne 1, HITRADIO OHR, Neckaralb Live, Radio 7, RADIO REGENBOGEN, Radio Ton, ROCK FM, und SCHWARZWALD RADIO.
(br)