Die Wohneinheiten sollen Platz für bis zu 160 Menschen bieten und können ab Ende Juli bezogen werden

Damit in Bad Krozingen weiterhin genügend Plätze für geflüchtete Menschen bereitstehen, baut die Stadt in Abstimmung mit dem Landkreis eine neue Unterkunft. In der Schwimmbadstraße werden dafür in den kommenden Tagen die ersten der insgesamt 64 Wohncontainer erwartet.

Die beiden Anlagen sollen direkt neben den bereits bestehenden Unterkünften entstehen und Platz für bis zu 160 Bewohner bieten. Geplanter Bezugstermin ist bereits Ende Juli.

Zunächst ist der Landkreis federführend, später die Stadtverwaltung

Wer dann nach seiner Flucht nach Deutschland in der neuen Unterkunft landet, darüber entscheidet im ersten halben Jahr nach der Eröffnung das Landratsamt. Danach übernimmt die Stadt Bad Krozingen für zweieinhalb Jahre die Container zur Anschlussunterbringung selbst.

Bad Krozingen sieht sich aktuell nicht zuletzt durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine einem stark steigenden Flüchtlingsaufkommen gegenüberstehen. Schon vorher lebten über 210 Flüchtlinge in der Stadt in verschiedenen Unterkunftsarten. Die meisten Menschen kamen dabei aus Ländern wie Syrien, Gambia, Irak, Afghanistan und Iran, aber auch aus Eritrea, Togo, Somalia, Pakistan, Nigeria und Kamerun.

Aktuell sind in der Stadt nach Angaben einer Rathaussprecherin allein 165 Menschen aus der Ukraine untergebracht, davon 74 in privaten Unterkünften. Weitere 85 Menschen aus anderen Herkunftsländern befinden sich in Bad Krozingen in der Anschlussunterbringung.

(fw)