Das eine muss das andere nicht zwangsläufig ausschließen
Der geplante Ausbau der A98 bei Bad Säckingen muss nicht automatisch das Aus für die Heilquellen dort bedeuten. Zu diesem Ergebnis kommt am 1. März 2019 eine neue Untersuchung des Regierungspräsidiums Freiburg. Sie sagt: Wenn der betroffene Abschnitt irgendwann umgesetzt wird, dann müssen die Behörden nicht nur Faktoren wie Lärm-, Arten- und Naturschutz berücksichtigen, sondern auch den Schutz der Wasserquellen dort. Trotzdem bleiben Risiken:
Risiko für Trink- und Quellwasser bleibt trotzdem immer vorhanden
Die Risikoanalyse hat ergeben, dass sowohl ein Absinken des Wasserstandes an den Heilquellen als auch Schad- und Trübstoffe im Wasser möglich wären. Jede Bau-Variante der Autobahn bringt gewisse Gefahren mit sich. Noch ist kein Modell endgültig ausgeschlossen.
Die DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und –bau GmbH) überprüft jetzt als nächsten Schritt Schutzmaßnahmen für die Heilquellen, um einem möglichen Risiko entgegenzuwirken. Das Ziel ist für die Planer, sich bis Ende 2020 für einen Berg- oder einen Talausbau zu entscheiden.
(jk)