Amateur-Fußball, Basketball, Handball, Ringen und sogar Kunstradfahren - der Sport-Rundumschlag bei baden.fm
Während die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) Russland für die kommenden vier Jahre aus dem internationalen Sportgeschehen verbannt, wird an der Basis weiter bis an die Leistungsgrenze gegangen - auch in Südbaden. Für den Sieg reichte es am vergangenen Wochenende allerdings bei den wenigsten.
Eisvögel kassieren deutliche Pleite gegen den Meister
Es ist erst acht Tage her, da standen sich die Erstliga-Basketballerinnen aus Freiburg und Herne bereits im Pokal-Achtelfinale gegenüber. Die Eisvögel des USC Freiburg hatten sich dabei überraschend gegen den großen Favoriten durchgesetzt. Am Sonntagnachmittag präsentierte sich der Herner TC allerdings sattelfest in der Freiburger Unihalle. Im Ligaspiel machte der amtierende Meister und Pokalsieger ernst und fertigte die Breisgauerinnen, vor allem dank starker Defensivleistung, deutlich mit 76:56 (11:16, 21:15, 13:21, 11:24) ab. Beste Freiburger Scorerin war Samantha Fuehring mit zwölf Punkten. Nach zehn Spieltagen rangieren die Eisvögel auf dem siebten Tabellenplatz.
Red Sparrows verlieren klar in Zwickau
Ähnlich unerfreulich wie bei den Basketball-Damen verlief das Wochenende auch für die Zweitliga-Handballerinnen der HSG Freiburg. Beim Tabellenzweiten BSV Zwickau verloren die Red Sparrows 17:26 (7:9) und kassierten die dritte Niederlage in Serie. Die Mannschaft von Trainer Ralf Wiggenhauser plagten erneut Personalsorgen, auch wenn Torhüterin Lena Fischer wieder mit von der Partie war. Am Ende fehlte vorne die Durchschlagskraft. "Mit nur 17 Toren gewinnt man kein Spiel", so der Coach.
Niederlage und Sieg für die Ringer der RKG Freiburg
Noch wahren sie die Chance auf die Playoffs, die Bundesliga-Ringer der RKG Freiburg, die am Wochenende einen Sieg und eine Niederlage verbuchten. Während sie am Samstagabend beim KSV Köllerbach, der bislang noch ohne Verlustpunkt durch die Liga marschiert, mit 12:23 unterlagen, folgte am Sonntag der Heimkampf gegen den AC Heusweiler. 25:8 lautete das deutliche Ergebnis zu Gunsten der Freiburger vor 220 Zuschauern in heimischer Halle. In der Gruppe Südwest verbuchen die Freiburger bislang 11:13 Punkte und konkurrieren aktuell mit dem ASV Hüttigweiler um Platz drei, der möglicherweise zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt. Am finalen Kampftag (14. Dezember) kommt es zum Showdown zwischen RKG und ASV.
Kunststücke auf Fahrrädern in Basel
Bei der Hallenradsport-Weltmeisterschaft in der Basler St. Jakobshalle gab es Kunststücke auf zwei Rädern zu bestaunen, die für den geneigten Velofahrer in Südbaden und der Schweiz jenseits alles Machbaren erscheinen. Im Einzel und im Paarfahren ermittelten die Kunstradler aus aller Welt die besten ihrer Zunft. An Nummer eins gesetzt waren beim Frauen-Doppel beiden Südbadenerinnen Caroline Wurth und Sophie-Marie Nattmann aus Gutach in der Ortenau. Sie gingen als letzte auf die Wettkampffläche und erlebten einen dramatischen Moment: Vom live angezeigten Punktwert lagen sie bis kurz vor Schluss auf Titelkurs. Nach einer Handstandfigur, die sie zweimal ansetzen mussten, standen die Frauen unter Druck - und stürzten bei einer der folgenden Figuren. Dennoch rettete das Duo Platz zwei. Platz eins holten die Schwestern Lena und Lisa Bringsken aus Rödersheim-Gronau.
Verkraftbare Niederlage für den BSC, torloses Remis der SC-Reserve
In der Fußball-Regionalliga Südwest entschied ein Eigentor das Duell zwischen Aufsteiger Bahlinger SC und der TSG 1899 Hoffenheim II. Die Kaiserstühler traten als ebenbürtiger Gegner für die Amateure aus dem Kraichgau auf. Die Entscheidung brachte ein von BSC-Verteidiger Yiber Lokaj unglücklich ins eigene Tor gegrätschter Ball (61. Minute).
Bei der Bundesliga-Reserve des SC Freiburg war den 300 Zuschauern im Möslestadion noch nicht einmal das Tor des Tages vergönnt. 0:0-Unentschieden endete die Partie gegen den SV Elversberg, in der unter anderem die Profis Amir Abrashi Luca Itter in der Startelf standen.
Der Bahlinger SC überwintert auf dem neuneten Tabellenplatz, der SC Freiburg II ist Elfter.
(br)