
Atommülllager an badisch-schweizerischer Grenze: Deutsche Behörden pochen auf Mitsprache
Das geplante Endlager soll nur zwei Kilometer hinter der Grenze entstehen
Angesichts von Plänen für den Bau eines grenznahen Schweizer Atomendlagers pocht die deutsche Seite auf weitreichende Mitsprache. Das Thema Sicherheit müsse bei dem Vorhaben absolute Priorität haben, forderte die baden-württembergische Landesumweltministerin Thekla Walker am Montagnachmittag (09.12.2024) anlässlich einer öffentlichen Informationsveranstaltung in Waldshut-Tiengen.
Auch der Präsident des Berliner Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung, Christian Kühn, und der Freiburger Regierungspräsident Carsten Gabbert drangen auf Sicherheit bei dem Projekt. Der Standort für das Tiefenlager radioaktiver Abfälle der Schweiz liegt nur rund zwei Kilometer Luftlinie von Baden-Württemberg entfernt, sagte Walker.
Bis zu einer politischen Entscheidung in der Schweiz wird es allerdings noch lange dauern. Das Schweizer Parlament soll im Jahr 2030 entscheiden, ein Jahr später ist dann noch eine Volksabstimmung möglich.