Umfangreiche Ermittlungen des Kriminalkommissariats Waldshut-Tiengen haben am heutigen Tag zu Durchsuchungsmaßnahmen und Festnahmen geführt.
Nachdem bekannt wurde, dass Personen, die in den Unterkünften für Asylbewerber in Albbruck und Bad Säckingen wohnten, umfangreich mit Marihuana handelten und das Rauschgift dabei auch an Kinder und Jugendliche abgaben, wurden die Ermittlungen eingeleitet.
Die Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen hat den Erlass von 20 Durchsuchungsbeschlüssen und mehreren Haftbefehlen veranlasst. Insgesamt wird gegen 22 Personen wegen des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln ermittelt. Durchsucht wurden am Morgen die Wohncontainer der Beschuldigten, aber auch zwei Wohnungen in Gemeinden im Landkreis Waldshut waren von den zeitgleich durchgeführten Durchsuchungsmaßnahmen betroffen.
Hierbei wurden die Beamten des Kriminalkommissariats von den Polizeirevieren Bad Säckingen und Waldshut, den Polizeihundeführern und dem Polizeipräsidium Einsatz unterstützt, auch Beamte von Zoll und Bundespolizei waren in den Einsatz eingebunden.
Die Durchsuchung führte zum Auffinden von ca. 200 g Marihuana, das zum Teil schon verkaufsfertig portioniert war. Außerdem wurde ein dreistelliger Bargeldbetrag sichergestellt, der aus den Rauschgiftgeschäften stammen dürfte. Es wurden fünf Personen aufgrund der zuvor ergangenen Haftbefehle festgenommen, sie werden im Laufe des Tages dem Haftrichter vorgeführt werden.
Die Tatverdächtigen stammen vorwiegend aus Gambia und Algerien. Sie haben aus den beiden Asylbewerberheimen die Szene im Landkreis Waldshut mit Marihuana versorgt, so dass derzeit auch gegen ca. 30 Abnehmer Ermittlungsverfahren geführt werden.