Update 19:25 Uhr:
Die Experten aus Stuttgart konnten die Bombe ohne weitere Zwischenfälle unschädlich machen. Die Evakuierung ist damit aufgehoben, alle Anwohner dürfen in ihre Häuser zurück.
Ursprungsmeldung:
Schon wieder sorgt ein Weltkriegs-Überbleibsel in Lahr für einen Großeinsatz. Im Osten von Lahr ist am Mittwochvormittag ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg aufgetaucht. Sprengstoffspezialisten vom Kampfmittelbeseitigungsdienst mussten anrücken, um das gefährliche Fundstück unter die Lupe zu nehmen, bestätigt uns ein Polizeisprecher auf baden.fm-Anfrage.
Bombenentschärfer sind bereits vor Ort
Noch können sie nicht sagen, welche Gefahr genau von der 250 Kilogramm schweren Fliegerbombe ausgeht. Vorsichtshalber hat die Polizei bereits eine Sperrzone mit einem Radius von rund 300 Meter um den Fundort auf dem früheren Gelände des Akad-Areals eingerichtet.
Großangelegte Evakuierung notwendig
Knapp 750 Anwohner in dem benachbarten Wohngebiet neben der heutigen Parkanlage müssen bis voraussichtlich 17 Uhr ihre Wohnungen verlassen haben. Es fahren Lautsprecherwagen durch die Straßen, die die Menschen dazu auffordern, später wollen die Beamten auch noch einmal von Haus zu Haus gehen, um sicherzustellen, dass sich niemand im Gefahrenbereich aufhält.
Betroffen ist der Bereich zwischen Hohbergweg und Schillingsweg sowie der Straße zum Langenhard im Osten, auf die Feuerwehrstraße im Süden, die Bertha-von-Suttner-Allee und Aristide-Briand-Straße im Westen. Hinzu kommen auch die Lester-Pearson-Straße und der Gustav-Stresemann-Ring. Die angrenzende Herzklinik liegt hingegen nicht mehr in der Evakuierungszone.
Rund eine Stunde später soll dann die großangelegte Entschärfung beginnen. Läuft alles nach Plan, sollten die Bewohner schon nach etwa anderthalb Stunden wieder zurück in die Häuser können, sobald die Einsatzkräfte Entwarnung geben. Auf dem Gelände sind aktuell rund 60 neue Wohnungen geplant, der Blindgänger ist bei den vorbereitenden Bodensondierungen auf dem Grundstück freigelegt worden.
(fw)