Akten, Justiz, Verhandlung, Prozess, Gericht, Oberlandesgericht, © Uli Deck - dpa (Symbolbild)

Angriff auf Polizisten: Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen erhebt Anklage

28-Jähriger muss wohl wegen Messerangriff auf Polizisten vor Gericht

Die Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen beschuldigt einen 28-jährigen Mann des versuchten Totschlags und hat entsprechend Anklage erhoben. Der Beschuldigte soll am 21. März dieses Jahres in einer Nachbargemeinde von Waldshut-Tiengen einen Polizisten mit einem Messer angegriffen und an Gesicht und Hals verletzt haben. Der Beamte erlitt trotz Schutzausrüstung Schnittverletzungen.

Anlass sei ein Untersuchungshaftbefehl gegen den Mann gewesen, den die Polizei zu vollstrecken versuchte. Der Beschudigte flüchtete, dabei kam es zum Messerangriff. Der Angreifer stürzte seinerseits durch ein Glaselement und verletzte sich dabei an Kopf und Rücken.

Der Angeklagte behauptet, sich nicht an den Vorfall erinnern zu können. Er ist vorbestraft und wurde am 21. Juni zu einer Haftstrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt, weil er Polizisten und einen Richter beleidigt und bedroht hatte. Außerdem hatte der Mann einen Polizeibeamten fälschlicherweise im Internet als pädophil verunglimpft. Das Landgericht entscheidet nun, ob die Anklage zugelassen wird. Bis zu einer Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung.

(br)