Auf Bahnstreik folgt fast bundesweiter ÖPNV-Streik
Wer auf Busse oder Bahn angewiesen ist, sollte sich jetzt schon nach Alternativen umsehen. Kaum ist der Lokführerstreik bei der Deutschen Bahn (DB) beendet, soll es am Freitag (02.02.2024) Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr geben. In rund 80 Städten sollen Straßenbahnen, Busse und U-Bahnen im Depot bleiben – auch die Freiburger Verkehrs AG (VAG) wird bestreikt. Hintergrund sind die Tarifverhandlungen, die parallel in fast allen Bundesländern laufen und die bisher ohne Ergebnis geblieben sind. In Freiburg werden deshalb am Freitag definitiv keine Busse und Straßenbahnen fahren.
Der Fahrgastverband Pro Bahn hat den angekündigten Warnstreik im öffentlichen Personennahverkehr indes kritisiert. Er fordert, ein Mindestangebot aufrechtzuerhalten. Der Pro-Bahn-Ehrenvorsitzende Karl-Peter Naumann sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, in Großstädten sei zu Stoßzeiten mindestens ein 20-Minuten-Takt notwendig. Von dem Streik am Freitag ist der ÖPNV fast bundesweit betroffen. Ausnahme ist Bayern, wo derzeit keine Tarifverhandlungen laufen.
(br)