So sieht es ein Plan von Kultusministerin Susanne Eisenmann
Viele Eltern in Südbaden sind durch die Corona-Krise in die Bredouille gekommen. Arbeiten von Zuhause, Kontaktbeschränkungen in der Öffentlichkeit und nebenher noch die Kinderbetreuung. Besonders Kita-Kinder möchten schon lange wieder ihre Freunde sehen und mit den Erziehern spielen. Bis Ende Juni sollen alle Kitas wieder vollständig öffnen, das sagte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) sagte am Dienstag (26.05.2020) der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart.
Die Hoffnungen lagen schon auf dem 18. Mai als die Kitas wieder öffneten. Doch die Ernüchterung folgte schnell: Es wird nur einen eingeschränkten Regelbetrieb, das bedeutet, dass nur jedes zweite Kind wieder in die Kita durfte. Damit alle Kinder wieder in ihre Betreuung können, will die Kultusministerin gemeinsam mit den Kommunen und den Trägern einen Rechtsrahmen erarbeiten, um „spätestens bis Ende Juni die Kitas wieder vollständig öffnen zu können“. Eisenmann stützte sich dabei auf erste Erkenntnisse aus einer Studie zu Kindern und dem Coronavirus der Uniklinik Heidelberg. Demnach spielen Kinder bis zehn Jahre als Überträger des Virus eine untergeordnete Rolle. Deshalb soll auch ein Konzept für die Grundschule erarbeitet werden:
Mit diesen Schritten bieten wir Familien mit kleineren Kindern eine echte Perspektive. Wir entlasten Eltern spürbar und geben vor allem den Kindern die Chance, endlich wieder in Kontakt mit Gleichaltrigen zu kommen, zu lernen und zu spielen.“
Ein großes Problem sind die Lehrer und Erzieher die zur Risikogruppen gehören. Deshalb will die vollständige Öffnung der Kitas und Grundschulen gründlich vorbereitet werden: „Der Gesundheitsschutz unserer pädagogischen Fachkräfte ist uns nach wie vor ein sehr wichtiges Anliegen“, betonte die Ministerin. Als Maßnahme sollen die eingesetzten Lehrkräfte und Erzieher regelmäßig auf das Corona-Virus getestet werden.
(dk)