Das Land Baden-Württemberg beteiligt sich mit insgesamt 16 Millionen Euro am Bau eines neuen Stadions für den SC Freiburg. Landes-finanzminister Nils Schmid und der Freiburger Oberbürgermeister Dieter Salomon unterzeichneten am Nachmittag eine entsprechende Absichtserklärung. Die Summe setzt sich vor allem zusammen aus den notwendigen Erschließungsmaßnahmen, sowie aus der Förderung für die neue Verkehrsinfrastruktur im Wolfswinkel, sagte der Minister im baden.fm-Interview.
Das Geld soll außerdem dazu dienen, Stellplatzbeiträge abzulösen und Flächen mit der Stadt Freiburg zu tauschen. Dieser Tausch von Grundstücken war notwendig, damit die Uni Freiburg am Wolfswinkel ihre geplante elfte Fakultät ausbauen kann.
Das Land verfügt seit vielen Jahren über kein eigenes Förderprogramm für Großsportanlagen mehr. Allerdings besteht in Freiburg die Besonderheit, dass der Neubau des SC-Stadions auch zu Vorteilen für die Landeseinrichtung Albert-Ludwigs-Universität Freiburg führt. Deshalb kann das Land diese Synergieeffekte durch die Millionensumme fördern. Das sei ein Vorteil, der ansonsten im Land wohl nirgendwo anders gegeben ist, sagt uns Schmid. Abgesehen von Freiburg fließen ansonsten nur noch in Karlsruhe Landesmittel in Baumaßnahmen eines Fußballstadions. Dort allerdings nur wegen einer entsprechenden Abmachung mit der alten Landesregierung, betont Schmid: "Karlsruhe kann nicht der Maßstab sein. Der Maßstab beträgt null Euro, denn das ist, was alle anderen dem Gesetz nach bekommen".
Die Einzelheiten der finanziellen Beteiligung des Landes sollen bis Jahresende in einem Vertrag festgeschrieben werden. Insgesamt soll das neue SC-Stadion 117 Millionen Euro kosten.