Deutsche Bahn, Zug, Intercity, IC, Rheintalbahn, Bahnbrücke, Bahn, Zug, Gleise, Oberleitung — © Pixabay (Symbolbild)

Abgeordnete fordern Erhalt des Fernverkehr-Halts in Müllheim und Bad Krozingen

account_circletoday 21. Juli 2022
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Die Landtagsabgeordneten der Grünen aus der Region wollen, dass die Deutsche Bahn den "Baden-Kurier" nicht streichen darf

Im Kampf um den Erhalt der Fernzugverbindung "Baden-Kurier" für die Städte Müllheim und Bad Krozingen erhalten die betroffenen Bürgermeister und Verkehrsverbünde nun auch politische Unterstützung aus dem Stuttgarter Landtag. Die Abgeordneten der Grünen entlang der Rheinschiene setzen sich nach eigenen Angaben nun ebenfalls dafür ein, dass der IC 267 auch im kommenden Fahrplan der Deutschen Bahn weiterhin entsprechende Halte dort einlegt.

Die Landtagsabgeordneten Hans-Peter Behrens, Josha Frey, Thomas Marwein, Bernd Mettenleiter, Reinhold Pix, Nadyne Saint-Cast und Alexander Schoch haben sich mit diesem Anliegen noch einmal schriftlich an den Konzernbeauftragten der Bahn in Baden-Württemberg gewandt und am Mittwoch (20.07.2022) eine Antwort erhalten:

Entscheidung wird laut Bahn frühestens im Herbst getroffen

Dieser verweist darauf, dass erst ab Oktober zuverlässige Aussagen darüber getroffen werden können, welche Bahnhalte in Zukunft von welchem Zug angefahren werden können. Erst dann ist nämlich die neue Schnellstrecke zwischen Wendlingen und Ulm in Betrieb, sodass der komplette Fahrplan für Baden-Württemberg überarbeitet werden kann.

Das Anliegen der Abgeordneten möchte die Deutsche Bahn am Ende in ihre Entscheidung mit einfließen lassen. Gleichzeitig verweist der Konzern erneut darauf, dass Fahrgäste ja auch den Nahverkehr nutzen könnten, um nach Freiburg oder Basel zu fahren und von dort in Fernzüge umzusteigen. Angeblich würden bereits heute die allermeisten Bahnreisenden diese Möglichkeit nutzen.

Politiker betonen Bedeutung des Baden-Kuriers vor allem für Berufspendler

Dieses Argument wollten die Bürgermeister von Bad Krozingen und Müllheim nicht gelten lassen. Sie glauben, dass schlichtweg zu wenige Alternativen bereitstehen und sprechen von einer hohen Bedeutung der beiden bisherigen Halte des Intercitys am Tag für Berufspendler morgens und abends.

Und auch die grünen Landtagsabgeordneten betonen, dass der Baden Kurier vor allem von Menschen aus der Region auf dem Weg zur Arbeit und zurück genutzt wird und gerade vor dem Hintergrund der angestrebten Verkehrswende gleich eine doppelte Rolle erfüllten würde. Sollte die Deutsche Bahn die Stopps in den beiden Städten auf der Rheintalstrecke streichen, sei es aus ihrer Sicht auch fraglich, ob dann nicht auch weitere Stationen wie Weil am Rhein oder Lahr im Fahrplan wegfallen.

Damit wären dann noch mehr Menschen gezwungen, aufs Auto oder den Nahverkehr zurückzugreifen, um mit deutlich höherem Zeitaufwand von A nach B zu kommen. Mit einer Fahrtzeit von aktuell 1 Stunde und 19 Minuten sei die Intercity-Verbindung bisher außerdem die schnellste Verbindung um beispielsweise von Offenburg nach Stuttgart zu gelangen.

(fw)

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