Der Fünfzig-Euro-Schein war in den letzten Jahren die am meisten gefälschte Banknote Europas:
Mit einer Neuauflage des Geldscheins möchte die Europäische Zentralbank Fälschern einen Riegel vorschieben. Der neue Fünfziger kommt ab Dienstag auch bei uns in Südbaden schrittweise in Umlauf und soll besonders fälschungsresistent sein:
Dafür haben sich die Währungshüter ein neues Portraitfenster mit der griechischen Sagengestalt Europa ausgedacht, das beim Blick gegen das Licht transparent wird. Auch der Zahlenwert ändert je nach Blinkwinkel in Zukunft seine Farbe von Blau nach Dunkelgrün.
Verbraucher sollten sich mit den neuen Sicherheitsmerksmalen vertraut machen, da die Behörden befürchten, dass auch die Geldfälscher die Umstellungsphase für ihre Blüten missbrauchen könnten. 5,4 Milliarden Stück der neuen, echten Scheine sollen ab sofort über die Geldautomaten verfügbar sein. Nach und nach kommen sie dann auch über klassische Bankschalter und den Handel in Umlauf.
Automaten sollen diesmal keine Probleme bereiten
Die alten Fünfziger behalten dabei auch weiterhin ihre Gültigkeit. Die Zentralbank möchte einfach keine mehr nachproduzieren und so mittelfristig aus dem Verkehr ziehen. Wer nun Probleme wie bei der Umstellung auf den neuen Fünf-Euro-Schein im Mai 2013 befürchtet, braucht sich diesmal keine allzu großen Sorgen machen. Die Bundesbank beteuert, dass nahezu alle Automaten Software-Updates erhalten haben, mit denen sie den neuen Fünfziger erkennen und annehmen.
Bis Ende 2018 fehlen dann noch fälschungssichere Hundert- und Zweihundert-Euro-Scheine. Der Fünfhunderter soll keine Neuauflage erhalten.