Zwei Gruppen waren am Lysbüchelplatz in Streit geraten, ein Beteiligter soll dabei ein Stichwaffe gezogen haben
Nach dem gewaltsamen Tod eines Mannes in der Nacht auf Sonntag (15.08.2021) hat die Kriminalpolizei in Basel einen Tatverdächtigen festgenommen. Er soll den 28-Jährigen bei einem Streit zwischen zwei Gruppen erstochen haben.
Die bisherigen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft haben ergeben, dass gegen 2:30 Uhr in den frühen Morgenstunden am Lido-Areal in der Nähe des Lysbüchelplatzes vier bis fünf Mitglieder der einen Gruppe auf die zweite getroffen sind und es dort zuerst zu Beschimpfungen und verbalen Drohungen gekommen sein soll.
Ein bisher Unbekannter aus der ersten Gruppe soll daraufhin eine Stichwaffe gezogen und den Mann lebensgefährlich verletzt haben. Obwohl Ersthelfer noch versucht haben, ihn vor Ort wiederzubeleben, ist er an seinen Wunden gestorben.
Soko ist auf der Suche nach sachdienlichen Hinweisen aus der Bevölkerung
Der mutmaßliche Messerstecher und seine Begleiter sollen danach in Richtung Schlachthofstraße geflüchtet sein. Die alarmierten Einsatzkräfte konnten den Hauptverdächtigen kurze Zeit später noch in der Nähe festnehmen. Bei ihm handelt es sich um einen 22-jährigen Kroaten. Weitere Details zu seiner Identität gibt die Polizei bisher nicht bekannt. Er sitzt nun in Untersuchungshaft. Die Einsatzkräfte sind außerdem auf der Suche nach einem seiner mutmaßlichen Begleiter:
Gesucht wird ein unbekannter Mann zwischen 25 und 35 Jahren, der zwischen 1,65 und 1,75 Meter groß und schlank gewesen sein dürfte. Er hatte nach Angaben der Kripo dunkle Haut und dunkle, krause Haare, die auf der Seite kürzer geschnitten waren und trug hellere Kleidungsstücke.
Um die genauen Hintergründe der Bluttat aufzuklären und auch mögliche weitere Beteiligte ermitteln zu können, wurde nun eine Sonderkommission eingerichtet. Diese hat bereits verschiedene Zeugen befragt. Neue Hinweise versprechen sich die Ermittler außerdem von den Ergebnissen der gerichtsmedizinischen Untersuchung.
Wer der Kantonspolizei in Basel-Stadt in dem Fall weiterhelfen kann, erreicht die Soko unter Tel. +49 61 267 71 11.
(fw)