23-Jähriger provoziert Polizisten in Freiburg und beißt Beamten in die Wade

Der scheinbar verhaltensauffällige junge Mann hat sich in einer Nacht gleich zwei Mal mit den Einsatzkräften angelegt

Einen ziemlich ungewöhnlichen Einsatz mussten in der Nacht auf Samstag (14.08.2021) Polizeikräfte in Freiburg bewältigen.

Wie erst jetzt bekannt wurde, war den Beamten in den frühen Morgenstunden ein junger Mann auf dem Rathausplatz aufgefallen, der sich immer wieder vor den Streifenwagen gestellt und ihn an der Weiterfahrt gehindert haben soll. Trotz mehrfacher Aufforderung hat sich der 23-Jährige geweigert, den Weg freizumachen, schreiben die Einsatzkräfte.

Sie mussten ihn deshalb zur Seite schieben. Dabei ließ er sich nach Angaben des Polizeipräsidiums zu Boden fallen, behauptete von den Beamten geschlagen worden zu sein und forderte umgehend, dass ein Arzt hinzugezogen werden sollte.

Weil er sich nicht beruhigen ließ und immer wieder behauptete, dass sein Bein nach dem Vorfall gebrochen sei, sollte ein Krankenwagen hinzukommen. Noch bevor der in der Innenstadt eingetroffen ist, sprang der Mann plötzlich auf und rannte weg, so der Einsatzbericht. Seine Personalien hatte er vorher nicht verraten wollen.

Im Anschluss angetrunken auf dem Revier aufgekreuzt

Doch einige Zeit später gab es für die Einsatzkräfte ein Wiedersehen mit dem bis dahin Unbekannten: Er ist betrunken beim nahe gelegenen Polizeirevier-Nord am Stadttheater erschienen und hat dort die diensthabenden Beamten scheinbar so sehr provoziert, dass diese einen Platzverweis ausgeprochen haben, weil der Mann ihren Dienstbetrieb störte.

Weil er sich darum nicht geschert haben soll, haben sie ihn am Ende in Gewahrsam genommen. Dabei hat er heftigen Widerstand geleistet und unter anderem einem Polizisten in die Wade gebissen.

Jetzt kommen weitere Ermittlungen auf den 23-Jährigen zu. Die Polizei bezeichnet ihn in ihrem Bericht als verhaltensauffällig.

(fw)