Ihm droht bei einer Verurteilung ein langer Gefängnisaufenthalt, möglicherweise sogar mit anschließender Sicherungsverwahrung:
Vor dem Landgericht in Waldshut-Tiengen muss sich ab Dienstagmorgen ein 21-jähriger Einheimischer wegen zweier Vergewaltigungen in besonders schweren Fällen verantworten. Der junge Mann soll im letzten September nachts einer 17-Jährigen auf einem Pendlerparkplatz in Tiengen aufgelauert und sie vergewaltigt haben.
Eine zufällig vorbeigefahrene Streife der Bundespolizei hatte ihn damals auf frischer Tat ertappt und verhaftet. Über einen DNA-Abgleich kam dann ein weiterer Tatvorwurf zum Vorschein:
Teenager mit Klinge bedroht und vergewaltigt
Der Angeklagte kommt demnach auch für eine Vergewaltigung im Tiengener Schwimmbad aus dem Sommer 2013 in Frage. Hier soll er eine Gleichaltrige mit einem Messer bedroht und sie ebenfalls zum Sex gezwungen haben, so die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft. Damals war die Suche nach dem Täter lange erfolglos geblieben.
Ein Urteil könnte noch im März fallen
Für den Gerichtsprozess sind zunächst vier Verhandlungstage angesetzt. Falls der Richter den Mann verurteilt, muss er für viele Jahre ins Gefängnis. Möglicherweise kommt für ihn auch eine anschließende Sicherungsverwahrung in Frage.
Diese Entscheidung wird wohl vor allen Dingen davon abhängen, ob Gutachter ihn als Wiederholungsstäter einstufen, von dem auch weiterhin eine Gefahr für die Allgemeinheit ausgehen könnte oder nicht.