Der 55-jährige Angeklagte soll sein Opfer erstochen haben
Rund 16 Jahre nach dem gewaltsamen Tod einer Frau bei Ehrenkirchen beginnt am Freiburger Landgericht der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter. Der heute 55-jährige Angeklagte soll sein Opfer gekannt haben. Am 17. Januar 2003 soll er die damals 57-Jährige in Bad Krozingen in seine Gewalt gebracht und sie dann in einem Waldstück bei Ehrenkirchen durch zahlreiche, mit großer Kraft ausgeführte Messerstiche getötet haben.
Direkt nach der Tat soll er mit der EC-Karte des Opfers 500 Euro an einem Geldautomaten abgehoben haben. Zwei weitere Abhebungsversuche am selben Automaten blieben ohne Erfolg. Das Fahrzeug des Opfers soll der Angeklagte dann auf dem Autobahnparkplatz Neuenburg-West abgestellt haben. Die Leiche der Frau wurde erst am 23. März 2003 von Spaziergängern gefunden.
DNA-Spur überführte den mutmaßlichen Täter
Eine DNA-Spur hatte den Mann im September 2018 überführt. Die Staatsanwaltschaft Freiburg wirft dem Angeklagten unter anderem Mord vor. Sie sieht die Mordmerkmale der Heimtücke, der Verdeckung einer Straftat und sonstige niedrige Beweggründe erfüllt. Der Prozess am Landgericht Freiburg beginnt am 19. Februar um 8.30 Uhr. Bis zum 11. März sind sechs Verhandlungstage angesetzt.