In Diepflingen und Stühlingen standen Holzbaubetriebe in Flammen, in Kappel-Grafenhausen und Offenburg zwei Wohnhäuser
Bei gleich vier Feuerwehreinsätzen im Dreiländereck haben sich seit dem Wochenende Menschen verletzt. Zusammengerechnet mussten sich Notärzte und Rettungssanitäter im Zusammenhang mit den Bränden um 17 Patienten kümmern.
Im Kreis Waldshut steht seit Montagmorgen eine Produktionshalle bei einem holzverarbeitenden Betrieb in Flammen. Rettungskräfte mussten zwei Mitarbeiter mit Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus bringen. Ein Großaufgebot versucht den Vollbrand zu löschen. Anwohner werden vorsichtshalber gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Auch in der Schweiz brennt es bei einer Holzfirma
Ein Feuer bei einer weiteren Holzbaufirma im schweizerischen Diepflingen im Kanton Basel-Landschaft hat am frühen Samstagnachmittag zu einem Großeinsatz der Feuerwehren aus der gesamten Region geführt. Vom Inneren des betroffenen Firmengebäudes haben sich die Flammen in Windeseile ihren Weg durch weitere Teile des Betriebs gefressen.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte schlugen ihnen bereits meterhohe Flammen entgegen. Drei Mitarbeiter konnten sich selbstständig ins Freie retten, haben sich dabei aber Verbrennungen und vermutlich auch eine Rauchgasvergiftung zugezogen. Das Gebäude wurde bei dem Brand stark beschädigt, die Kantonspolizei ist nun auf der Suche nach möglichen Zeugenhinweisen.
Einige Bewohner und auch eine Retterin verletzt
In Kappel-Grafenhausen ist am frühen Sonntagmorgen (19.06.2022) ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus ausgebrochen. Alle Menschen in den Wohnungen wurden zwar am Ende gerettet, doch acht von ihnen haben sich dabei verletzt, ebenso eine Feuerwehrfrau.
Bei den Verletzungen handelt es sich nach den Angaben der Einsatzkräfte vor allen Dingen um eingeatmete giftige Rauchgase. Die Löscharbeiten haben sich über mehrere Stunden hingezogen. Der Schaden geht offenbar deutlich in den sechsstellligen Bereich. Was das Feuer ausgelöst hat, dazu lässt sich noch nichts Näheres sagen.
Rettung über die Drehleiter
In Offenburg musste die Feuerwehr mehrere Bewohner über eine Drehleiter in Sicherheit bringen. Dort hatten die Flammen drei Menschen verletzt, teilte die Polizei am späten Sonntagabend mit. Alle drei kamen zur ärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus.
Die Feuerwehr hatte den Brand zwar schnell löschen können, doch das Haus bleibt bis auf Weiteres unbewohnbar. Der Sachschaden dürfte nach ersten Schätzungen in die Hunderttausende gehen. Die Brandursache ist auch hier unklar, im Auftrag von Polizei und Staatsanwaltschaft untersuchen Kriminaltechniker den Einsatzort.
(fw)
