Die Mitfahrt in einem Güterzug ist lebensgefährlich, trotzdem waren alle Personen wohlauf
Auf einem Güterzug aus Italien hat die Bundespolizei am Samstagmorgen (26.05.18) im Weiler Güterbahnhof insgesamt 14 Personen entdeckt, die ohne gültige Dokumente ins Bundesgebiet eingereist sind. Es waren 10 Männer und vier Frauen im Alter von 19 bis 38 Jahren, die sich in zwei Gruppen in verschiedenen LKW-Aufliegern versteckt gehalten hatten.
Die Personen waren aus den westafrikanischen Ländern Nigeria, Senegal, Liberia, Gambia, Kamerun und Ghana. Trotz der Lebensgefahr, welche die Mitfahrt in einem Güterzug birgt, waren alle Personen wohlauf und in einem guten gesundheitlichen Zustand.
Ein 38-Jähriger aus Liberia war erst vor wenigen Tagen nach Italien abgeschoben worden. Er wurde festgenommen und an die zuständige Ausländerbehörde überstellt. Alle weiteren Personen haben Asylbegehren gestellt. Eine Recherche im europäischen Fingerabdrucksystem EURODAC hat ergeben, dass sich zehn der Westafrikaner bereits im italienischen Asylverfahren befinden.
Nach einer Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz sind sie an die Landeserstaufnahmestelle für Asylbewerber in Karlsruhe weitergeleitet worden.
(la)