Neue Verbindungen, Streichungen und Schienenersatzverkehre - es tut sich was auf der Schiene

Mit dem Fahrplanwechsel am Sonntag (14.12.2025) ändern sich in der Region zahlreiche Bahnverbindungen: In Lahr fallen die einzigen ICE-Halte weg – künftig hält weder der Direktzug nach Stuttgart um 7.17 Uhr noch die Rückfahrt nach Basel SBB um 20.40 Uhr mehr in der Ortenau-Gemeinde. Bestehen bleibt dagegen die TGV-Verbindung nach Paris Est.

Offenburg verliert Verbindungen, Freiburg gewinnt eine in die Schweiz

Auch Offenburg ist betroffen: Mit dem Fahrplanwechsel werden dort acht Fernverkehrshalte gestrichen, die stündliche ICE-Anbindung entfällt. Unter anderem trifft es den direkten Pendlerzug nach Stuttgart mit Abfahrt um 6.54 Uhr. Gleichzeitig gibt es eine neue ICE-Direktverbindung ab Freiburg in die Schweiz: Täglich fahren drei ICE-Züge bis nach Visp und Brig im Kanton Wallis. Abfahrt in Freiburg ist jeweils um 10.06 Uhr, 16.06 Uhr und 21.04 Uhr. Die späteste Verbindung hält auch in Offenburg, dort ist die Abfahrt um 20.31 Uhr.

Regionalbahnen fahren auf der Rheintalstrecke häufiger

Im Regionalverkehr auf der Rheintalstrecke Freiburg–Basel wird das Angebot dichter: Ab dem Fahrplanwechsel gilt nahezu durchgängig ein Halbstundentakt. Der schnellere Regionalexpress RE 7 und die Regionalbahn RB 27 mit allen Unterwegshalten fahren künftig abwechselnd alle 30 Minuten. Dadurch ändern sich die Fahrzeiten des RE 7, der tagsüber ab Freiburg Hauptbahnhof Richtung Basel verkehrt. Er fährt nun fast immer 18 Minuten nach der vollen Stunde. Die Taktvereinheitlichung wirkt sich zudem auf die Fahrzeiten nördlich von Freiburg aus – ebenso auf Anschlüsse an den Regionalbusverkehr entlang der gesamten Strecke.

Durch die geänderte Fahrplanlage auf der Rheintalbahn erhalten außerdem wieder alle Züge der Münstertalbahn Anschluss von und nach Freiburg sowie Müllheim und Basel. Auch auf der Elztalbahn (Linie S 2 der Breisgau-S-Bahn) wird der Takt vereinheitlicht: Die S 2 fährt künftig von morgens bis abends im gleichen Takt, die testweise eingeführten Standzeiten in Waldkirch entfallen.

Schienenersatzverkehr am Hochrhein ab April

Ab April 2026 beginnen zudem Elektrifizierungsarbeiten auf der Hochrheinstrecke zwischen Rheinfelden und Erzingen. Während der Bauzeit wird zwischen Rheinfelden, Bad Säckingen, Waldshut und Erzingen ein umfangreicher Schienenersatzverkehr mit Schnellbussen eingerichtet. Parallel wird die Wutachtalbahn im Landkreis Waldshut für eine vollständige Reaktivierung ertüchtigt – Ziel ist ein stündlicher Zugverkehr zwischen Waldshut und Stühlingen-Weizen. Spätestens Ende 2027 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Bei der Regio-S-Bahn Basel ändern sich ebenfalls Zeiten: Auf der Linie S 6 verkürzt sich am Badischen Bahnhof die Haltezeit. Dadurch fährt die S 6 Richtung Wiesental ab Basel SBB neu zur Minute 6 und 35, vom Badischen Bahnhof nach Basel SBB neu zur Minute 18 und 45.

(br)

Sternschnuppen über Freiburg: Die Geminiden sind da!

Du bist ein Fan von Sternschnuppen und hast Lust auf ein kleines Abenteuer unter den Sternen? Dann solltest Du Dir die Nacht von Samstag, dem 13. Dezember 2025, auf Sonntag, den 14. Dezember, unbedingt vormerken! Die Geminiden bescheren uns ein traditionelles und faszinierendes Spektakel am Nachthimmel, und rund um Freiburg hast Du die besten Chancen, dieses Himmelsereignis zu erleben – vorausgesetzt, Du begibst Dich ein Stück raus aus der Stadt. Bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde sollen mit bloßem Auge sichtbar sein.

Wann ist die beste Zeit zum Schauen?

Um die Sternschnuppen in voller Pracht zu sehen, solltest Du wissen, wann es wirklich dunkel wird. In Freiburg geht die Sonne um 16:35 Uhr unter, und ab etwa 18:29 Uhr ist es astronomisch dunkel genug. Die besten Phasen für Sternschnuppenbeobachtungen sind zwischen 21:00 und 22:00 Uhr, wenn der Radiant im Sternbild Zwillinge aufsteigt. Richtig spannend wird es zwischen Mitternacht und 5:30 Uhr, vor allem um 2 Uhr herum – ein echter "Sweet Spot" für das Spektakel.

Tipps für die perfekte Sternschnuppennacht

Damit Du die Geminiden ungestört genießen kannst, haben wir ein paar Tipps für Dich:

- Abseits der Stadtlichter: Schon wenige Kilometer außerhalb von Freiburg kannst Du eine deutliche Verbesserung der Sichtbarkeit feststellen.
- Gut ausgerüstet: Ein Liegestuhl oder eine Isomatte und warme Kleidung machen das Warten angenehmer – die Dezembernächte können kühl sein!
- Ohne Handylicht: Lass Deine Augen etwa 30 Minuten Zeit, sich an die Dunkelheit zu gewöhnen.
- Freier Blick: Meteore können überall auftauchen. Ein weiter Blick in den Himmel, am besten Richtung Südost bis Zenit, ist ideal.
- Geduld beweisen: Sternschnuppen kommen oft in Wellen – also nicht gleich aufgeben!

Die besten Spots rund um Freiburg

Und wohin nun für den besten Blick? Rund um Freiburg gibt es einige tolle Orte mit Höhenvorteil, die oft über dem nächtlichen Dunst liegen:

1) Schauinsland

Mit 1.284 Metern Höhe bietet der Schauinsland viel freien Himmel und ist schnell erreichbar. Wähle einen Platz mit Rundumblick und vermeide den direkten Blick auf die Stadtlichter.

2) Kandel

Der Kandel bei Waldkirch ist mit 1.241 Metern ein toller Ort, um richtig „aus dem Lichtkegel“ herauszukommen.

3) Feldberg

Der Feldberg ist mit 1.494 Metern der höchste Gipfel im Schwarzwald und oft frei von Talnebel. Die Vorhersagen versprechen gutes Wetter an diesem Wochenende.

4) Belchen

Wenn Du richtig dunkle Verhältnisse suchst, ist der Belchen mit 1.414 Metern und seiner offenen Kuppe ideal für das „Himmel-Feeling“.

Dein Mini-Fahrplan für die Nacht

- 18:30 Uhr: Perfekte Dunkelheit
- 22:00 Uhr: Entspanntes Beobachten beginnt
- 00:00–02:30 Uhr: Hochphase ohne störenden Mond
- 02:37 Uhr: Mondaufgang (immer noch gut sichtbar, da nur 27% beleuchtet)
- 05:00–06:00 Uhr: Letzte Chance für eine Sternschnuppen-Show

Pack Deine Decke ein, schnapp Dir eine Thermoskanne mit heißer Schokolade und erlebe eine unvergessliche Nacht unterm Sternenhimmel. Viel Spaß beim Sternezählen und vielleicht geht ja auch der ein oder andere Wunsch in Erfüllung!

Ein Urteil wird im Januar erwartet - Öffentlichkeit bleibt bei Verhandlung außen vor

Weil er einen Mitbewohner in einer Obdachlosenunterkunft tödlich verletzt haben soll, muss sich ein 28-Jähriger aktuell vor dem Offenburger Landgericht verantworten. Dem 45-jährigen Opfer soll der Beschuldigte im Juni mit einem Messer eine Vene im Oberschenkel durchtrennt haben. Zuvor soll er Passanten – unter anderem am Offenburger Bahnhof – beleidigt und auch angegriffen haben.

Der Mitbewohner starb trotz Reanimation durch Notfallsanitäter. Der Prozess vor dem Landgericht wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt – zum Schutz des drogenabhängigen und psychisch kranken Angeklagten. Mit einem Urteil wird im Januar gerechnet.

(br)

Polizei: Unfallstelle ist kein Schwerpunkt

Nach einem schweren Verkehrsunfall beim Rimsinger Ei bei Breisach am Mittwochmittag ( ermittelt noch immer die Polizei, wie es dazu kommen konnte. Ein Auto war in Fahrtrichtung Breisach frontal mit einem Sattelschlepper im Gegenverkehr zusammengestoßen. Die beiden älteren Insassen des PKW sind dabei gestorben. Der Lasterfahrer erlitt leichte Verletzungen und einen Schock.

Die Unfallstelle gilt nicht als Schwerpunkt oder besonders gefährlich. Die B31 war an der betroffenen Stelle bis zum Abend komplett gesperrt.

(br)

Bewegungsbild und Frühwarnsysteme sollen potenzielle Opfer schützen

Angesichts der zunehmenden häuslichen Gewalt gegen Mädchen und Frauen sollen potenzielle Opfer künftig besser geschützt werden. Der baden-württembergische Landtag hat beschlossen, das Polizeigesetz zu verschärfen und Fußfesseln als Schutzmaßnahme auch außerhalb von Terrorfällen zu ermöglichen. Bislang hatte das Gesetz den Einsatz elektronischer Fußfesseln ausschließlich erlaubt, um Straftaten von Terroristen zu verhindern.

Auch das Bewegungsbild kommt

Erweitert wurde der Gesetzentwurf zuletzt noch um die Möglichkeit, sogenannte Bewegungsbilder zu erlauben. Dazu werden die Bewegungsdaten – meist des potenziellen Täters – aus den Daten der Fußfessel analysiert, um nachvollziehen zu können, wo sich eine Person regelmäßig aufhält, welche Wege sie nimmt oder welche Orte sie frequentiert. So könnten Muster und Auffälligkeiten erkannt und Gefahren besser eingeschätzt werden. Kritiker, auch aus den Reihen des Landtags, haben Bedenken, diese Neuerung schränke auch die Freiheit von Tätern ein, unbeobachtet zu bleiben.

Nach dem von der SPD eingebrachten Entwurf soll die Maßnahme bei Hochrisikofällen und zunächst für höchstens sechs Monate gelten, verlängerbar um je drei Monate. Auch der Bund plant einen ähnlichen Schritt.

Das spanische Modell dient als Vorbild

Das Modell orientiert sich am Beispiel anderer Länder: In Spanien können Gerichte das Tragen elektronischer Fußfesseln bereits seit längerer Zeit bei massiver Bedrohung anordnen. Mit der Einführung dieses Modells im Jahr 2009 soll die Zahl der ermordeten Frauen deutlich gesunken sein. Auch andere Bundesländer wie Hessen, Sachsen oder Bayern haben ähnliche Regelungen bereits umgesetzt.

Nach Angaben des Innenministeriums sind im vergangenen Jahr in Baden-Württemberg 18.538 Mädchen und Frauen von Partnern, Ex-Partnern oder Verwandten misshandelt worden. Im Schnitt sind das mehr als 50 pro Tag – und das ist nur die bekannte Zahl.

(dpa/br)

Knapper Sieg in Überzahl

Am Donnerstag-Abend (11.12.2025) hat der SC Freiburg mit 1:0 zu Hause im Europa-Park-Stadion in der Europa League gegen den FC Salzburg gewonnen. Zur Halbzeit stand es 0:0, jedoch hat Petar Ratkov der Salzburger in der 38. Spielminute Rot gesehen. Deshalb hat Freiburg mehr als eine komplette Halbzeit in Überzahl gespielt. Und so konnte Philipp Lienhart in der 50. Spielminute das 1:0 erzielen, nach einem Fernschuss von Niklas Beste, den Lienhart nur noch leicht ins Tor abgefälscht hat.

Freiburg hat zwar keine weiteren Tore mehr erzielt, aber insgesamt hatte Freiburg mehr vom Spiel und ist somit auch das sechste Spiel in der Europa League ungeschlagen.

In der Bundesliga geht es für Freiburg dann am Sonntag (14.12.2025) weiter gegen Borussia Dortmund. Anpfiff im Europa-Park-Stadion ist um 15:30 Uhr. Wir übertragen wie immer LIVE in der baden.fm Bundesligashow ab 15 Uhr.

"Indien und China sind hungrig, wir sind gesättigt"

Der Chef des Tunnelbohrmaschinen-Herstellers Herrenknecht, Martin Herrenknecht, hat sich für eine Lockerung des Kündigungsschutzes ausgesprochen. "In einer Zeit, in der die Industrie massenhaft Arbeitsplätze abbaut, passt das nicht mehr", sagte Herrenknecht im Interview mit dem "Handelsblatt". "Da braucht es Flexibilität."

Herrenknecht: Krankengeld zurückfahren und Karenztage streichen

Der Chef des Familienkonzerns aus Baden-Württemberg plädierte außerdem für eine Verkürzung des Krankengelds von sechs auf drei Wochen und das Streichen der drei Karenztage im Krankheitsfall. Überstunden hingegen sollten steuerfrei sein, so Herrenknecht. "Das würde viele motivieren." Leistung müsse sich in Deutschland wieder mehr lohnen.

Herrenknechts Spezialfirma aus Schwanau (Ortenaukreis) gilt als Weltmarktführer für Tunnelbohrmaschinen und beschäftigt fast 5.500 Mitarbeiter. In Europa machte sich das Unternehmen mit Großprojekten wie dem Gotthardtunnel, dem Brenner Basistunnel und dem Bahnprojekt Stuttgart 21 einen Namen.

(dpa/br)

Gasdruckpistole ruft Polizei auf den Plan

Aus dem Fenster eines Mehrfamilienhauses in Grenzach-Wyhlen (Kreis Lörrach) hat ein 27-Jähriger mehrere Schüsse abgefeuert. Warum der Mann schoss, blieb nach Polizeiangaben vorerst unklar.

Die Beamten lösten am Mittwochnachmittag (10.12.2025) einen größeren Alarm aus, nachdem ein Zeuge die Einsatzkräfte alarmiert hatte. Er hatte die Schüsse aus einem Nachbargebäude wahrgenommen.

Nie Gespräche geführt oder geplant, welche zu führen

In der Debatte um den Umgang mit der AfD hat Europa-Park-Gründer Roland Mack klargestellt, dass er nie mit Politikern der Partei gesprochen habe oder das tun wolle. "Wir müssen miteinander reden - über Positionen, über Sorgen, über Überzeugungen. Das bedeutet jedoch ausdrücklich nicht, dass ich selbst Gespräche mit AfD-Politikern führen wollte, will oder je geführt habe", sagte der 76-Jährige der "Badischen Zeitung". "Hier besteht kein Interesse und keine Veranlassung." Der Europa-Park in Rust bei Freiburg ist Deutschlands größter Freizeitpark.

Parteilos aber CDU-nah: Kandidatur gegen Martin Horn und Monika Stein

Achim Wiehle, Unternehmer aus Freiburg, will bei der Oberbürgermeisterwahl im April 2026 antreten. Der frühere CDU-Politiker kandidiert als Parteiloser. Schwerpunkte seines Programms sind nach eigenen Angaben Sicherheit und Wirtschaftsförderung.

Ein politisches Amt hat Wiehle bislang nicht bekleidet, allerdings ist er Mitgründer der Liste „Bürger für Freiburg“. Wiehle ist gebürtiger Freiburger und Präsident des Herrenelferrats der Breisgauer Narrenzunft. Er will über Parteigrenzen hinweg arbeiten und verbinden, teilt der Kandidat mit. Außer Wiehle und dem amtierenden OB Martin Horn kandidiert auch die von den Grünen unterstützte Monika Stein.

(br)