Seitdem sich Oscar-Preisträger Quentin Tarantino kritisch über Polizeigewalt in den USA geäußert hat, steht er selbst in der Kritk
Der "Inglorious Basterds"- und "Pulp Fiction" Regisseur hatte letzte Woche bei einer Demonstration in New York klar Stellung bezogen. Polizisten, die unschuldige Menschen erschießen nannte er dort "Mörder".
Ich bin hier, um zu sagen, dass ich auf der Seite der Ermordeten stehe
wird der 52-Jährige in einem Interview vor Ort zitiert. Polizeigewerkschaften hatten daraufhin in den kompletten Vereinigten Staaten zum Boykott aller beliebten Tarantino-Filme zum Halloween-Fest aufgerufen. Auch sein zu Weihnachten erscheinender Western"The Hateful Eight" solle sich niemand ansehen, riet die US-Polizei. Selbst Tarantinos eigener Vater war dem Kult-Filmemacher in den Rücken gefallen. Er liebe seinen Sohn und habe als Künstler großen Respekt vor ihm. Aber Polizeibeamte Mörder zu nennen sei schlichtweg falsch.
Jetzt erhält Tarantino aber erstmals Unterstützung - und zwar in Form seines Schauspieler-Freundes und "Django Unhained"-Stars Jamie Foxx. Bei einer Preisverleihung in Los Angeles hat er sich zu den Vorwürfen gegen Tarantino geäußert und sich direkt an ihn gerichtet:
Erzähle weiter die Wahrheit und kümmere dich nicht um die Hasser
In den USA hatten mehrere Fälle von Polizeigewalt und fremdenfeindlichen Übergriffen gegen dunkelhäutige Staatsbürger für große Aufregung gesorgt. Im Land war daraufhin eine Debatte über offenen oder versteckten Rassismus losgebrochen.