Über den Facebook-Messenger verbreitet sich zur Zeit rasend schnell ein Virus, der es in sich hat:
Der Trojaner tarnt sich als Nachricht mit dem eigenen Namen als Betreff und einem vermeintlichen Link zu einem YouTube-Video. Verbraucherschützer und sogar das französische Innenministerium warnen davor, auf den Link zu klicken. Denn dahinter verbirgt sich Schadsoftware, die sich automatisch auf das Smartphone oder sogar auch den Computer installieren kann.
Kriminelle benutzen auch Profilfotos
Außerdem nutzen die Cyber-Kriminellen einen Trick, um noch mehr Leute zum Klicken zu bringen: Neben dem reinen Textlink nutzen sie ein erbeutetes Profilfoto des Opfers, um den User neugierig darauf zu machen, was es mit dem angeblichen Video über sich selbst auf sich hat. Auch hier landet man aber erneut auf der Download-Webseite des Trojaners.
Einmal quer durch die Freundesliste
IT-Experten gehen davon aus, dass es sich um eine Variante der Schadsoftware "xic.graphics" handelt. Einmal auf einem Gerät installiert, können die Unbekannten damit so gut wie alle Daten mitlesen - darunter auch Passwörter, Adressinformationen oder Abrechnungsdaten. Bisher funktioniert die fiese Masche vor allen Dingen über den Webbrowser Google Chrome. Mit anderen Browsern sind bisher noch keine Fälle bekannt. Infizierte Facebook-Messenger-Profile verbreiten den Trojaner außerdem unbewusst an die Freundesliste weiter. Wer also dubiose Nachrichten von Bekannten erhält, sollte momentan besonders vorsichtig sein und im Zweifelsfall noch einmal nachfragen, bevor er auf den Link klickt.