Fast vierzig Jahre nach ihrer Gründung haben Duran Duran jetzt bei den MTV EMAs einen Sonderpreis ergattert:
Das schrille 80er-Quartett um Frontmann Simon Le Bon wurde jetzt erstmals mit dem so genannten "Video Visionary Award" des Musiksenders ausgezeichnet - und zwar, weil sie seit 1978 so viele andere Künstler mit ihren Musikvideos inspiriert haben, sagte Moderatorin Ruby Rose bei der Verleihung am Sonntag in Mailand. Damit spielt sie vor allem auf skurrile Clips wie den zum 1981 erschienenen Megahit "Girls on Film" an - zwischen den Live-Szenen sind dort unter anderem Sumo-Wrestler und leicht bekleidete Rodeo-Girls gemeinsam in Aktion zu sehen. Duran Duran sind stolz auf den Preis und gaben das Kompliment diretkt an MTV zurück:
Es ist kein Zufall, dass unser Aufstieg mit dem Wachstum und der schlussendlich weltweiten Dominanz von MTV zusammenfiel.
Abräumer des Abends war ansonsten der 21-jährige kanadische Popsänger und Teenie-Schwarm Justin Bieber. An ihn gingen gleich fünf der Preise, unter anderem der für den besten männlichen Künstler. Favoritin Taylor Swift war währenddessen überhaupt nicht erst in der norditalienischen Metropole aufgetaucht - und hatte damit offenbar schon im Vorfeld den richtigen Riecher bewiesen: Denn trotz vieler Nominierungen ist sie leer ausgegangen. Zur besten Künstlerin hat die Jury Rihanna gekürt, beste Pop-Gruppe wurden One Direction.